Öle
Wie man Olivenöl beurteilt
Außer Ihrem Geruchs- und Geschmackssinn benötigen Sie nichts, um Olivenöl probieren, beurteilen und einschätzen zu können. Wenn Sie Olivenöl mögen, wissen Sie bestimmt, dass verschiedene Öle sehr unterschiedlich im Geschmack sein können. Anders als beim Wein werden auf den Etiketten nur wenige Informationen gegeben, so dass Sie sich beim Probieren auf Ihr persönliches Geschmacksempfinden verlassen müssen. Beim Probieren ist der Geruchssinn am wichtigsten. Mit dem Geschmackssinn der Schleimhäute im Rachen und auf dem hinteren Teil der Zunge nehmen Sie bittere, scharfe und pfeffrige Nuancen wahr.

Olivenöl ist mehr als nur eine Zutat beim Kochen, es setzt eigene geschmackliche Akzente. So kann es harmonisch zu einem Gericht passen oder einen Kontrast dazu bilden. Gutes Olivenöl sollte eigentlich nach frischen Oliven schmecken, kann aber auch die unterschiedlichsten Sekundäraromen entwickeln, die es geschmacklich noch bereichern.
Es gibt eine große Vielzahl von Geschmacksrichtungen, die mit Olivenöl assoziiert werden, wobei Obst- und Gemüsearomen dominieren. Am häufigsten vergleicht man mit Zitrone, Apfel, Tomate, Birne, Avocado und Mandel. Grüne Aromen wie Gras, frisch gemähtes Heu und Salatblätter sind ebenfalls reichlich vertreten. Manche Koster ziehen aber auch eher ungewöhnliche Vergleiche heran, etwa Schokolade, Passionsfrucht und Anis.